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Experten erwarten Diamantenfieber

Markt-Gerüchte um Preisanstieg

Angebotslücke wird vorausgesagt:
 

Der Preis für Rohdiamanten dürfte in den kommenden Jahren in die Höhe schnellen, sagen Experten. Denn einerseits ist die Nachfrage nach teurem Schmuck ungebrochen. Andererseits steuert der Diamanten-Markt wegen knapper werdender Vorkommen auf eine Angebotslücke zu.  (Zitat: Handelsblatt )

Gerüchte um De Beers

Das Geschäft, sollte es zustandekommen, wird auf mindestens drei Milliarden Dollar geschätzt. Schon heute hält Anglo fast 45 Prozent an De Beers. Die restlichen 15 Prozent gehören der Regierung von Botswana. Gerüchte um De Beers gab es schon mehrfach. Die Entstehung der Spekulationen kommt zum jetzigen Zeitpunkt nicht überraschend. Nach einer schwierigen Phase zeichnet sich am Diamanten-Markt eine Erholung ab. Für das traditionell besonders wichtige Weihnachtsgeschäft werden erneut gute Zuwächse erwartet; schon im Vorjahr war das Weihnachtsgeschäft besser gelaufen als erwartet.

Unter Beobachtern gelten Diamanten als gute Anlage. "Sie sind rar - und werden zunehmend rarer werden" prognostiziert etwa der ehemalige De-Beers-Chef Gareth Penny. Die immer noch dominante Stellung von De Beers wird zwar am Markt oft kritisiert, doch haben die Strategen des weltweit größten Rohdiamantenförderers der ganzen Branche in der Krise geholfen. "Wir müssen De Beers und den anderen großen Produzenten dankbar sein, dass sie die Förderung Anfang letzten Jahres enorm reduziert haben", sagt John Bristow, Chef von Rockwell Diamonds. Schließlich sei dadurch ein noch größerer Preisverfall gestoppt worden.

Seit einigen Monaten ist nun das Vertrauen in den Diamanten-Markt zurückgekehrt. Unterstützt wurde dies durch eine harte Verknappungspolitik der großen Anbieter: Teure Minen wurden geschlossen, die Rohdiamantenpreise angehoben und die vorhandenen, enormen Schulden von den Akteuren reduziert. Symptomatisch für diese Trendwende steht De Beers, das Unternehmen kontrolliert etwa 40 Prozent des internationalen Handels mit Rohdiamanten. Bereits im ersten Halbjahr 2010 hatte sich der Umsatz um gleich 84 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar erhöht. Am Gesamtmarkt belaufen sich die Umsätze auf rund 13 Milliarden Dollar.

De Beers selbst erwartet für dieses Jahr eine Gesamtförderung von insgesamt 31 Millionen Karat. Damit bliebe das Unternehmen noch weit unter den 48 Millionen Karat, die 2007 gefördert wurden. Dieses Niveau wird wohl auch nicht mehr erreicht werden. Das Unternehmen hat angekündigt, dass es seine Produktion künftig auf 40 Millionen beschränken will. Dahinter steckt aber nicht etwa ein gewisser Pessimismus für den Diamanten-Markt. Ganz im Gegenteil: De Beers geht davon aus, dass der Markt in Asien bereits im Jahr 2016 etwa die gleiche Größe haben wird wie der aktuell noch klar dominante US-Markt. Das verknappte Angebot trifft also auf eine tendenziell wachsende Nachfrage.

Keine Signale für eine Entspannung

"Ich rechne damit, dass angesichts der rückläufigen Förderung von Rohdiamanten in den nächsten zehn Jahren die Preise der edlen Stücke schon bald in die Höhe schnellen werden, selbst wenn der Einzelhandel stagnieren sollte", sagt daher James Allen von der Unternehmensberatungsgesellschaft Allan Hochreiter. Auch von anderer Seite mangelt es an Entspannungssignalen. So sind in den letzten 20 Jahren kaum mehr größere Vorkommen entdeckt worden, die die erschöpften Minen ersetzen könnten. Zudem liegen neue Funde oft in wirtschaftlich und politisch instabilen Gebieten wie Simbabwe. Dies macht den Abbau unzuverlässig. 





Published on Thursday, 11. November 2010 at 07:28 am

 
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